Politische Bildung & Antidiskriminierungsarbeit

Gesellschaftliche Entwicklungen und politische Strömungen machen auch vor den Stadiontoren nicht halt. Fußballfanszenen – insbesondere mit ihren subkulturell geprägten Jugendgruppen – sind Spiegelbilder gesellschaftlicher Tendenzen und wurden daher immer wieder als Bühne für politische Botschaften genutzt.

Auch wenn extremistische Tendenzen in Leverkusen im Vergleich zu anderen Städten nur selten bzw. vereinzelt auftreten, kann es immer wieder zu rechtsorientierten Auffälligkeiten kommen – etwa durch problematische Gesänge, Embleme oder szenetypische Kleidung.

Klare Haltung gegen Diskriminierung

Um rassistischen, extremistischen und anderen diskriminierenden Tendenzen aktiv entgegenzuwirken, ist die Antidiskriminierungsarbeit und die politische Bildung ein fester Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Unser Ziel ist es, ein Bewusstsein für Toleranz, Vielfalt, gegenseitigen Respekt und Akzeptanz zu fördern – innerhalb und außerhalb der Fanszene.

Unsere Maßnahmen

  • Aufklärungsarbeit mit Plakaten und Flyer

Wir informieren über rechtsextreme, rassistische und menschenfeindliche Symbole sowie deren Bedeutung und machen diese sichtbar.

  • Weiterbildung und Konzepte

Wir beteiligen uns aktiv an der Entwicklung von Konzepten (siehe Luisa ist hier – in der BayArena) und bilden uns regelmäßig zu den genannten Themen weiter.

  • Wir positionieren uns zu gewissen Themen und Diskussionen

Wir machen bspw. auf nationale und internationale Gedenktage aufmerksam und setzen antirassistisches und antidiskriminierendes Verhalten als Voraussetzung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen voraus, welche an unseren Angeboten teilnehmen. Fehlverhalten wird klar benannt und gemeinsam aufgearbeitet.

  • Bildungsfahrten zu Gedenkstätten

Wir organisieren regelmäßig mehrtägige Fahrten zu KZ-Gedenkstätten. Im Fokus steht dabei die Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte während der NS-Zeit sowie die Besichtigung historischer Orte. Bisherige Ziele waren unter anderem die Gedenkstätten in Auschwitz, der Wewelsburg und Dachau.

Unsere Antidiskriminierungsarbeit zielt darauf ab, junge Menschen für historische und gesellschaftliche Zusammenhänge zu sensibilisieren – und damit langfristig zu einer offenen, respektvollen Fankultur beizutragen.

Das sieht verboten aus!